Der Kultur- und Medienausschuss des sächsischen Landtags hat am 6. Februar auf Antrag der LINKEN eine Anhörung zur Arbeit der „Arbeitsgemeinschaft Beitragsstabilität“ durchgeführt. Einen Stimmungsbericht zur Anhörung, aus er auch den Zustand der deutschen Medienpolitik ableitete, gab Steffen Grimberg in der taz.
Die 208 Unternehmen der Produzentenallianz haben letzten Donnerstag eine Resolution verfasst. Sie fordern, dass mindestens 70 Prozent der Produktionsetats der deutschen Fernsehsender an Produktionsfirmen vergeben werden sollten. Bei den großen öffentlich-rechtlichen Sendern NDR, MDR und BR seien dies derzeit rund 50 Prozent, so der Geschäftsführer der Produzentenallianz Christoph Palmer. Bei künftigen Gebührenerhöhungen solle ein Teil des Beitrags von den öffentlich-rechtlichen Sendern zweckgebunden zusätzlich für die deutsche Fernsehproduktion verwendet werden soll. Das aktuelle Einfrieren der Rundfunkgebühr gehe zulasten der Produktionswirtschaft.
Die ARD-Intendantinnen und Intendanten wollen den Zeitungsverlagen im Streit um redaktionelle Gratisangebote im Internet entgegenkommen. Künftig könnten sich die Sender vor allem auf Videobeiträge in ihrem Onlineangebot konzentrieren, fasst die Thüringer Allgemeine eine Diskussion der zweitägigen Intendantentagung zusammen.
Der Streit um die App der tagesschau findet möglicherweise ein außergerichtliches Ende. „Ich sehe auf beiden Seiten guten Willen, dass wir zu einer Einigung kommen“, sagte ARD-Vorsitzende Monika Piel gegenüber dem Medienmagazin journalist. Nach einem ersten Gespräch Ende November wollen sich Vertreter der klagenden Verleger sowie des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in diesen Tagen erneut treffen. Man befinde sich „erfreulicherweise in sehr konstruktiven Gesprächen“, so Piel.
Die BBC plant die Einführung eines kostenpflichtigen Online-Archivs für ihre Fernsehbeiträge. Über ein Micropayment-System sollen die entstehenden Kosten, inklusive der Lizenzkosten für die Produzenten der Programme, abgedeckt werden. Diese Idee sei noch in der Planung, sie müsse noch mit Vertretern der Wirtschaft sowie den Rechteinhabern diskutiert werden, bevor sie umgesetzt werden kann, so digitalfernsehen.de.