Ein guter Journalismus, vor allem wenn er sich als politischer Journalismus versteht, sollte die „Tugend des Idioten“ pflegen – und zwar im positiven Sinne, nämlich die Kunst des Sich-Naiv-Stellens. Also: nicht so schnell Antworten, oder Positionen oder Phrasen oder auch… Weiterlesen
„Journalismus heute muss die Zeit neu erfinden, die Zeit stillstellen, zeigen, dass die permanente Dynamik, die forcierte Info-Raserei nirgendwohin führt, Journalismus muss abbremsen. … Der homo digitalis neigt zur Weltfresserei, Weltvöllerei, er schlägt sich ohne Unterlass den Kopf und Magen… Weiterlesen
„Der Kosten- und Aktualitätsdruck sorgt dafür, dass freie Auslandskorrespondenten mehr noch, als ohnehin schon nötig wäre, wirtschaftlich-strategisch handeln müssen.“ Das könne dazu führen, dass über einzelne Regionen kaum noch berichtet würde, schreibt Tim Kukral in seiner kürzlich erschienenen Studie „Arbeitsbedingungen… Weiterlesen
In „Ausverkauf des Journalismus – Medienverlage und Lobbyorganisationen als Kooperationspartner“ betrachtet Marvin Oppong eine strukturelle Entwicklung genauer, die bisher von Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft relativ unbeachtet blieb. Der Autor beschreibt die zunehmenden Kooperationen von Zeitungsverlagen mit Lobbyorganisationen und analysiert sie unter… Weiterlesen
„Aber stimmt die Vorstellung, Journalisten und Politiker als diskutierende Eliten zu betrachten, überhaupt? Das ist die klassische Vorstellung des Leitartiklers, der mit seinen Kommentaren der Politik kluge Ratschläge geben will. Aber das betraf eben nicht „die Journalisten“, sondern nur eine… Weiterlesen