Zitiert: Die Hintergründe der österreichischen Medienkrise

Österreichs Medienbranche befindet sich in einer noch nie dagewesenen Krise. Seit Jahresmitte häufen sich die Hiobsbotschaften: Mehrere Medienhäuser und hier vor allem Zeitungsverlage müssen Sparpakete schnüren, was den Verlust von Hunderten Journalistenstellen zur Folge hat. Laut Gewerkschaft GPA werden heuer insgesamt nicht weniger als 300 Journalist: innenstellen verloren gehen.

Die Hintergründe für diese Negativentwicklung sind vielfältig und sowohl durch äußere Umstände als auch selbst verschuldet. Neben den generellen Belastungen wie hohe Energiekosten und steigende Papierpreise leiden die Medien unter reduzierten Werbeeinnahmen. Werbeetats gehen aufgrund der schlechten Konjunktur in Österreich tendenziell zurück. Zudem fließen mehr Werbeausgaben denn je zu internationalen Tech-Giganten, im ersten Halbjahr 2025 bringen es Google, Meta & Co. auf rund 16 Millionen Euro Einnahmen durch die öffentliche Hand.

Jochen Prüller, digitalfernsehen.de, 11.11.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)