Zitiert: Folgen fehlender Medienkompetenz

Trump nutzt mit seiner Hetze gegen die unabhängigen Medien ein gesellschaftliches Problem aus: Amerika hat große Schwierigkeiten mit der Medienkompetenz – es gibt Menschen, die tatsächlich nicht wissen, was der Unterschied zwischen einem Meinungsartikel und einer Nachrichtenmeldung ist. Das ist die Schuld des amerikanischen Bildungssystems, was wiederum die Schuld der Regierung ist, die ebenjenes System unterfinanziert. Diejenigen, die diesen Unterschied nicht kennen, sehen vielleicht einen – manchmal geschmacklosen oder absichtlich provokativen – Meinungsartikel in der New York Times, wundern sich über die subjektiven Beiträge und freuen sich im schlimmsten Fall über Trumps Kampagne gegen die Pressefreiheit.

Caroline Smith, taz.de, 16.09.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)