Zitiert: Man braucht mehr als eine Zahl, um Erfolg zu bewerten

Das Fernsehen hat die härteste Währung von allen Mediengattungen und es ist gut, dass wir sie haben. Aber wir brauchen zusätzliche Kennzahlen, die übergreifend gelten. Wir gucken ZDF-intern auf Sehvolumen, also wie viel Nutzungszeit mit unseren Inhalten verbracht wurde. Außerdem auf die Reichweite, also wie viele Menschen Kontakt mit unseren Inhalten hatten. Dazu kommt die aus dem TV bekannte Sehbeteiligung, die gemittelte Reichweite über die gesamte Länge. Und die ist auch wertvoll. Wenn ich beispielsweise eine hohe Reichweite habe, aber die Verweildauer gering ausfällt, ist das auch eine klare qualitative Abstimmung des Publikums. Ich sag mal so: Viele wünschen sich die vermeintlich gute alte Zeit mit einer Zahl zurück, mit der sich Erfolg bewerten lässt. Ich befürchte aber: die gibt’s nicht mehr.

Florian Kumb, dwdl.de, 28.07.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)