Zitiert: Medienvertrauen in Sachsen

Im „Sachsen-Monitor“ gaben 47 Prozent beziehungsweise 38 Prozent der Befragten an, wenig oder gar kein Vertrauen in Medien zu haben. Zusammengenommen sind das 85 Prozent. Der Anteil der Menschen, die Medien misstrauen, ist damit in Sachsen dramatisch höher als im bundesdeutschen Durchschnitt. Ich glaube aber, dass sich die Argumentationsmuster derjenigen, die den Medien misstrauen, deutschlandweit nicht so sehr unterscheiden von denen in Sachsen. […]

Viele Menschen sehen sich nicht in den Medien repräsentiert. Das, was sie umtreibt, kommt nicht vor. Und dann denken sie, die Medien seien gelenkt, verbreiteten Manipulation und Propaganda. Andere sagen, die Medien wollten belehren und erziehen. Ich sehe auch darin ein nicht rein sächsisches Problem, sondern ein Demokratie- und Misstrauensproblem, das sich als Stimmung im ganzen Land findet.

Judith Kretzschmar, chrismon.de, 05.06.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)