Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Bedeutung eines unabhängigen Journalismus hervorgehoben. Gerade in diesen „unruhigen und beunruhigenden Zeiten“ brauche das Land genau die Art von „demokratiefreundlichem“ Journalismus, den die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) betreibe, sagte Steinmeier am Donnerstag in München laut Redemanuskript. Anlass war die Jubiläumsfeier zum 80-jährigen Bestehen der Zeitung.
Zum journalistischen Berufsethos gehöre, Staat und Politik zu kontrollieren und zu kritisieren – „nie mit Verachtung und Häme“, sondern mit Sachkenntnis, Genauigkeit und Respekt vor den Institutionen der Demokratie. Journalismus informiere verlässlich und wahrheitsgemäß, prüfe Fakten, trenne Wichtiges von Unwichtigem und ordne Ereignisse ein. So trage er dazu bei, „dass wir in unserem Land in einer gemeinsamen Wirklichkeit leben“.
epd medien, 17.07.2025 (online)