Öffentlicher Raum wird zum Kriegsgebiet. Mit Drohungen und übler Nachrede wird signalisiert: Wer in das öffentliche politische Feld tritt, wird nicht argumentativ, sondern persönlich attackiert und gegebenenfalls vernichtet. Der öffentliche Raum wird zum permanenten Kriegsgebiet: „Die Verwüstung ist ein Zustand, in dem Menschen nicht mehr miteinander reden können und niemand mehr sicher ist, wer der andere ist.“ (Arendt in Elemente und Ursprünge)
Der Vorgang demonstriert die hohe Kampagnenfähigkeit rechter Akteure in Deutschland. Er verdeutlicht, dass die wirkungsmächtigsten Desinformationsströme intern initiiert werden. Ausländische Akteure agieren hingegen vor allem als Verstärker bestehender Narrative. Im Fall der Juristin Brosius-Gersdorf zeigt sich, wie nationale Netzwerke Desinformation, persönliche Diskreditierung und politische Interessen verdichten können.
Patrick Gensing, belltower.news, 17.07.2025 (online)